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okkulte farbsymbolik

viele kinder, aber auch erwachsene, haben ihr eigenes farbalphabet, das die unterschiedlichsten dinge umfaßt.

die sieben alten grundfarben:

häufig werden wochentage farbig erlebt, was man bereits in der antike beachtete. bei den römern war der montag violett, der dienstag rot, der mittwoch gelb, der donnerstag blau, der freitag grün, der samstag indigofarben und der sonntag orange. diese sieben alten grundfarben kennen sie bereits, neu ist ihnen vielleicht, daß sie - in derselben reihenfolge - auch den verschiedenen göttern oder planeten zugeordnet werden, nämlich mond, mars, merkur, jupiter, venus, saturn und sonne. die araber und hebräer verwendeten allerdings andere farbnamen für die wochentage.

pythagoras:

der griechische philosoph und mathematiker pythagoras hat eine art von farbgeometrie entwickelt, die bis heute überlebt hat. danach kommen die farben am besten zur geltung in einer bestimmten, geometrischen grundform, die ihnen besonders entspricht und die im zusammenhang init der harmonielehre steht: das schwerfällige quadrat sollte rot sein, das etwas beweglichere rechteck orange, das spitze dreieck gelb, das sechseck grün, der kreis blau und die ellipse violett.

die farbsymbolik:

all diese symbole findet man fast an jeder straßenecke, und sie sprechen ständig zu uns. als neugieriger entdeckungsreisender in der welt der farben ist es wichtig, sie wiederzuerkennen, auch wenn sie nicht die gleichen starken wirkungen haben wie das farbalphabet. die magische welt der farben ist nicht immer logisch, sie ist eine gefühlslandschaft, die seelische wirklichkeiten beschreibt. damit sie sich in dieser domäne okkulten wissens heimisch fühlen, werfen wir noch einen blick auf einige klassische farbsymbole.

die vier temperamente und elemente:

traditionell wurde die welt in vier elemente eingeteilt, denen die vier temperamente des menschen entsprechen, die ihrerseits wiederum mit den vier grundfarben korrespondieren. das element feuer ist demnach rot und prägt den choleriker. das element luft ist gelb und dem sanguiniker zugeordnet. das element erde ist grün und lenkt den melancholiker. das element wasser ist blau und herrscht über den phlegmatiker.

das zusammenspiel von musik, gefühl und farben:

in den farben finden wir also die ältesten gefühle des menschen verborgen - ein geheimnis, das bildende künstler und musiker zu allen zeiten fasziniert hat. der dänische komponist carl nielsen hat seine zweite symphonie den farbtönen der vier elemente gewidmet. wenn sie einmal gelegenheit haben, sich diese symphonie anzuhören, dann achten sie auf das zusammenspiel von musik, gefühl und farbe.

farbtherapie von karl ryberg mosaik verlag 1992 seite 34-36